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Chronik und astronomische Highlights 2025 |
Freitag
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Beginn einer neuen Vortragsreihe von Hans-Georg Schmidt zum
Thema:
Ein nicht unbeträchtlicher Anteil unserer Steuergelder
fließt in die aktuelle astronomische Forschung. Vor allem geht es
heutzutage um Beobachtungen, die sich mit Radiowellen, Infrarot- und
UV-Licht sowie mit Hochenergie-Strahlung beschäftigen. Der „sichtbare
Himmel“ spielt in
der modernen Forschung kaum noch eine Rolle. Wir sind also am Thema
„Nichtoptische Astronomie“ durchaus beteiligt - zumindest finanziell! |
Freitag
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Der "unsichtbare" Himmel: Radioastronomie, Mikrowellen - Vortrag von Hans-Georg SchmidtWenn wir in nächtlicher Abgeschiedenheit und Stille unseren Sternenhimmel betrachten, ahnen wir nicht, dass es dort oben vielerorts recht turbulent und dramatisch zugeht. Im Sonnensystem und ganz besonders im weiter entfernten Weltraum werden Radiowellen ausgestrahlt, die für uns unsichtbar bleiben und die sich nur mit speziellen Antennen und Empfängern beobachten lassen.Sie geben uns Kunde vom Werden und Vergehen der Sterne und sogar davon, wie unser Universum kurz nach seiner Entstehung beschaffen war. Und schließlich spielt sich die Suche nach außerirdischem Leben vorrangig im Radiobereich ab. ![]() Milchstraßen-Zentrum nichtoptisch Bild: MeerKAT Radio Telescope (credit “South African Radio Astronomy Observatory”) + NASA's Chandra X-Ray Observatory Link zum Skriptum des Radioastronomie-Vortrags |
Freitag
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Der „unsichtbare“ Himmel: Infrarot-Astronomie - Vortrag von Hans-Georg SchmidtWenn wir uns an einem glanzvollen Sternhimmel erfreuen, können wir nur einen kleinen Ausschnitt der ganzen Pracht sehen. Die für uns unsichtbare Infrarot-Strahlung durchflutet das Weltall und lässt sich nur mit komplizierten Instrumenten beobachten. Die infrarote Strahlung vermittelt uns tiefe Einblicke in die Entstehung ferner Sonnen, in die Fülle interstellarer Staub- und Gaswolken und in die Welt der Galaxien.![]() Supernova-Überrest in der Kleinen Magellanschen Wolke, Bild: ESO (VLT) + NASA (Chandra X-ray) Link zum Skriptum des Vortrags IR-Astronomie |
Samstag
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11:28 Uhr: | 1. Kontakt Der Mond berührt erstmals die Sonnenscheibe. Beginn der partiellen Phase |
12:11 Uhr: | Mitte der Finsternis
(siehe Grafik) Der Mond ist dem Mittelpunkt der Sonnenscheibe am nächsten. 20 % des Sonnendurchmessers sind angeknabbert, also ein Fünftel. |
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12:55 Uhr: | 2. Kontakt Der Mond verlässt gerade die Sonnenscheibe. Ende der partiellen Phase |
Freitag
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Ultraviolette Beobachtungen - Vortrag von Hans-Georg SchmidtUnser Blauer Planet wird pausenlos von einer unsichtbaren, lebensfeindlichen Strahlung getroffen: Es ist die so genannte „ultraviolette Strahlung“. Einerseits haben wir das Glück, dass uns die atmosphärische Ozonschicht vor dieser Strahlung weitgehend beschützt, andererseits können wir die kosmische UV-Strahlung nur mit großem technischem Aufwand erforschen. Wir benötigen hierfür besondere Forschungssatelliten, mit denen die UV-Beobachtungen des näheren und ferneren Weltalls erst möglich gemacht werden. Dabei erhalten wir wertvolle Informationen über ganz besonders heiße Strahlungsquellen.![]() Link zum Skriptum des Vortrags UV-Astronomie |
Sonntag
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Hoffentlich klappt es 2026. |
Freitag
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Hochenergie-Astronomie - Vortrag von Hans-Georg Schmidt
Link zum Skriptum des Vortrags Hochenergie-Astronomie |
Samstag
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![]() Freier Eintritt beim Sommerfest an der Isartalsternwarte
Unser Sommerfest fand bei hochsommerlichen Temperaturen statt mit einer aktiven Sonne, die zahlreiche Sonnenflecken und mehrere Protuberanzen zur Schau stellte, und einer Kuchenauswahl, die sich sehen lassen konnte. Erwähnenswert ist auch die „tanzende Venus”. Wir konnten den Planeten am Tag bei einer Lufttemperatur von mehr als 30°C Tag im 60-cm-Spiegelteleskop bei 200-facher Vergrößerung tanzen sehen. Großen Zulauf von Kindern und Jugendlichen gab es bei den Aktionen Flugsimulator (Verkehrsmaschine fliegen - realistisch und in Echtzeit), Philae Station (Thema Kometen, inklusive Mischen von Kometenmaterie) und Wasserraketen starten (und suchen, wenn sie zu weit flogen). Spiel und Spaß kamen neben den astronomischen Beobachtungen nicht zu kurz. Auch der nächtliche Teil des Sommerfestes war sehr gut besucht. Gegen Mitternacht tauchte eine letzte Besuchergruppe von Pfadfindern auf, um u.a. noch den Vollmond und den Saturn in Kantenstellung im Teleskop zu bestaunen. |
9. bis 13.
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Die Nächte der Perseiden - im Volksmund "Laurentiustränen"Die Sternschnuppen mit dem Namen Perseiden verdanken wir dem Kometen 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn um die Sonne eine Staubspur hinterlässt. Alljährlich durchquert die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne ab Mitte Juli in fünf Wochen diese Staubspur. Dann treffen sandkorngroße Brösel (Ø um 1 mm) mit hoher Geschwindigkeit (ca. 60 km/s) auf die Moleküle der Hochatmosphäre und regen diese zum Leuchten an. Sehr helle Objekte, sogenannte Feuerkugeln oder Boliden (Ø > 1cm), sind keine Seltenheit. Die Perseiden scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Dort liegt der Radiant, die scheinbare Quelle dieses Sternschnuppenstroms. Der Meteorstrom ist alljährlich vom 17. Juli bis 24. August aktiv. Die meisten Sternschnuppen sind zwischen 9. und 13. August zu sehen. Die maximale Aktivität des Perseidenstroms liegt in der Nacht vom Dienstag, den 12. auf Mittwoch, den 13. August. Nach Mitternacht sind bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde zu erwarten.In diesem Jahr 2025 stört der Vollmond am 9. August und das Perseidenmaximum fällt mit einem hellen abnehmenden Mond zusammen, der relativ tief steht und nach Mitternacht den Himmel aufhellt. Außerdem ist bereits wieder der "Herr der Ringe", der Saturn, zu bestaunen, dessen Ring er uns aber zur Zeit ganz ungewohnt von der Kante zeigt. Bemerkenswert auch sein Mond Titan, zweitgrößter im Planetensystem und der einzige mit einer Atmosphäre. |
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